Unsere Blumenwiese vor der Haustür

Eine faszinierende Vielfalt von Kräutern, die direkt vor unserer Haustür wachsen und eine sanfte, aber effektive Alternative zu konventionellen Medikamenten bieten.
Die Natur bietet eine Vielzahl von Pflanzen, die bei verschiedenen Beschwerden hilfreich sein können – von beruhigenden Kräutern wie Lavendel, die den Geist entspannen, bis hin zu entzündungshemmenden Heilpflanzen wie Kamille. Diese Kräuter ermöglichen es uns, unser Wohlbefinden auf natürliche Weise zu fördern, ohne die Nebenwirkungen, die häufig bei chemischen Medikamenten auftreten. So können wir uns selbst unterstützen und im Einklang mit der Natur leben.
Wann die Kräuter am besten zum Pflücken sind, hängt von der Pflanze und ihrer spezifischen Wachstumsphase ab. Generell gilt, dass die meisten Kräuter kurz vor oder während der Blütezeit den höchsten Gehalt an ätherischen Ölen und Wirkstoffen haben. Die besten Zeiten zum Sammeln sind der frühe Morgen nach dem Abtrocknen des Taus oder der späte Nachmittag, wenn die Pflanzen nicht mehr direkt der Sonne ausgesetzt sind.
Frisch zubereitete Kräuter bieten die besten Wirkungen, da sie die volle Kraft der Natur enthalten. Sie können direkt zu Tees, Tinkturen oder als frische Zugabe zu Speisen verwendet werden. Getrocknete Kräuter hingegen sind eine praktische Alternative, um die Heilkraft der Pflanzen über längere Zeit zu bewahren. Sie lassen sich gut aufbewahren und eignen sich besonders für den Einsatz in den Wintermonaten, wenn frische Kräuter seltener verfügbar sind. Durch das Trocknen werden die Wirkstoffe konserviert, sodass sie auch später noch in Tees oder Salben verwendet werden können.
Besonders wichtig ist es, beim Sammeln der Kräuter auf die Qualität des Bodens und der Umgebung zu achten. Aus gesundheitlichen Gründen sollten Kräuter nicht in der Nähe von stark befahrenen Straßen oder industriellen Gebieten gesammelt werden, da sie Schadstoffe aus der Umgebung aufnehmen können. Wählen Sie stattdessen unberührte, naturbelassene Orte, um sicherzustellen, dass die gesammelten Pflanzen rein und frei von schädlichen Einflüssen sind.
Eine wunderbare Möglichkeit, dies auszunutzen, bietet sich beim Wandern oder beim Besuch in den Bergen. Die frische Bergluft und die unberührte Natur bieten nicht nur ideale Bedingungen für das Sammeln von Kräutern, sondern tragen auch selbst zu Ihrem Wohlbefinden bei. Indem Sie die heilenden Pflanzen direkt in der Natur sammeln und nutzen, übernehmen Sie aktiv Verantwortung für Ihre eigene Gesundheit. Es ist ein befriedigendes Gefühl, sich selbst zu versorgen und dabei gleichzeitig auf die Kräfte der Natur zu vertrauen.
Hier sind die seit Jahrhunderten bekannten Heilpflanzen und deren verschiedene Wirkungen und Anwendungen:
Kamille (Matricaria chamomilla): Beruhigt den Magen-Darm-Trakt, lindert Magenkrämpfe und fördert die Verdauung; ideal als Tee vor oder nach den Mahlzeiten.
Arnika (Arnica montana): Fördert die Blutzirkulation und wirkt entzündungshemmend bei Prellungen und Verstauchungen; meist als Salbe oder Tinktur zur äußerlichen Anwendung.
Melisse (Melissa officinalis): Beruhigt den Magen, reduziert Stress und unterstützt die Verdauung durch ihre entspannenden und krampflösenden Eigenschaften; perfekt als Tee zur Beruhigung und bei Verdauungsbeschwerden.
Rosmarin (Rosmarinus officinalis): Steigert die Durchblutung, fördert die Verdauung und wirkt stimulierend auf den Kreislauf; kann als Gewürz in der Küche oder als Tee zur Unterstützung des Kreislaufs verwendet werden.
Salbei (Salvia officinalis): Wirkt entzündungshemmend und antibakteriell bei Halsschmerzen und Entzündungen im Mund- und Rachenraum; als Tee oder Gurgellösung anwendbar.
Löwenzahn (Taraxacum officinale): Unterstützt die Leberfunktion und wirkt harntreibend, hilfreich bei Verdauungsstörungen und zur Entgiftung; die Blätter können in Salaten oder als Tee verwendet werden.
Ringelblume (Calendula officinalis): Hat entzündungshemmende und wundheilende Eigenschaften, ideal zur Unterstützung der Hautheilung bei kleinen Verletzungen und Hautirritationen; häufig in Salben oder Tinkturen verwendet.
Distel (Carthamus tinctorius): Wirkt positiv auf die Haut und kann die Verdauung unterstützen; besonders nützlich ist das Distelöl in Hautpflegeprodukten.
Käsepappel (Malva sylvestris): Hat schleimlösende und beruhigende Eigenschaften, die bei Husten und Reizungen der Schleimhäute helfen können; als Tee zur Linderung von Husten und Erkältungen einsetzbar.
Hopfen (Humulus lupulus): Wirkt beruhigend und schlaffördernd, ideal bei Schlafstörungen und Nervosität; häufig in Tees oder als Zusatz in Schlafhilfen verwendet.
Lavendel (Lavandula angustifolia): Beruhigt die Nerven und unterstützt bei Stress und Schlafproblemen; ideal als entspannender Tee oder in Aromatherapie-Anwendungen.
Baldrian (Valeriana officinalis): Hilft bei Schlaflosigkeit und Stress durch seine beruhigenden Eigenschaften; oft als Tee oder Tinktur vor dem Schlafengehen verwendet.
Hagebutte (Rosa canina): Reich an Vitamin C, unterstützt das Immunsystem sowie die Hautgesundheit; die Früchte können getrocknet und als Tee verwendet werden.
Pfefferminze (Mentha piperita): Wirkt erfrischend und hilft bei Verdauungsstörungen und Kopfschmerzen; als Tee oder in Form von ätherischem Öl verwendbar.
Fenchel (Foeniculum vulgare): Unterstützt die Verdauung und wirkt krampflösend bei Bauchschmerzen und Blähungen; häufig als Tee nach den Mahlzeiten empfohlen.
Brombeerblätter (Rubus fruticosus): Wirken entzündungshemmend und unterstützen bei Durchfall und Verdauungsstörungen; ideal als Tee zur Beruhigung des Magen-Darm-Trakts.
Himbeerblätter (Rubus idaeus): Stärken die Gebärmutter und können bei Menstruationsbeschwerden und Schwangerschaft zur Unterstützung verwendet werden; oft als Tee zubereitet.
Lindenblüten (Tilia cordata): Wirken beruhigend und schweißtreibend, hilfreich bei Erkältungen und Fieber; oft als Tee zur Förderung des Schwitzens und zur Linderung von Erkältungsbeschwerden verwendet.
Rosen (Rosa spp.): Haben eine beruhigende Wirkung auf das Nervensystem und unterstützen die Hautgesundheit durch ihre antioxidativen Eigenschaften; als Tee zur Förderung der Entspannung oder in Hautpflegeprodukten verwendbar.
Malve (Malva sylvestris): Wirkt schleimlösend und beruhigend bei Reizungen der Schleimhäute; ideal zur Linderung von Husten und Halsschmerzen.
Islandmoos (Cetraria islandica): Wirkt beruhigend auf den Hals und hilft bei Husten und Erkältungen durch seine schleimlösenden Eigenschaften; häufig in Tees zur Unterstützung der Atemwege verwendet.
Johanniskraut (Hypericum perforatum): Unterstützt die Stimmung und wirkt antidepressiv, hilfreich bei leichten bis mittlere Depressionen; wird meist als Tee oder in Form von Kapseln verwendet.
Efeublätter (Hedera helix): Wirken schleimlösend und unterstützen die Atemwege bei Husten und Bronchitis; häufig als Tee oder in Form von Sirup zur Linderung von Husten und Atembeschwerden verwendet.
Weizen (Triticum aestivum): Unterstützt die Verdauung und kann zur Stärkung des Immunsystems beitragen; der Keim wird oft in Form von Weizenkleie oder Öl verwendet. Kann als Schlaftee verwendet werden, indem die Körner 15 Minuten lang gekocht und vor dem Schlafengehen eingenommen werden.
Maishaare (Zea mays): Haben eine harntreibende Wirkung und unterstützen die Nierenfunktion, häufig als Tee zur Unterstützung der Blasen- und Nierengesundheit verwendet.
Im Folgenden möchte ich verschiedene Gruppierungen von Kräutern vorstellen, die spezifische gesundheitliche Vorteile bieten:

1. Fiebersenkende Kräuter
- Holunderblüten (Sambucus nigra): Wirken schweißtreibend und helfen, Fieber zu senken. Ideal für eine heiße Tasse Tee.
- Lindenblüten (Tilia cordata): Helfen ebenfalls, Fieber zu senken und fördern den Schweißausbruch. Perfekt als Tee in der Erkältungszeit.
2. Hustenstiller
- Thymian (Thymus vulgaris): Wirkt schleimlösend und hustenstillend. Ein bewährter Tee bei Husten.
- Eibisch (Althaea officinalis): Beruhigt den Hustenreiz und wirkt wohltuend auf die Schleimhäute.
3. Kreislauf- und Durchblutungsförderung
- Rosmarin (Rosmarinus officinalis): Unterstützt die Durchblutung und kann bei Kreislaufschwäche helfen. Ideal als Tee oder in der Küche.
- Ingwer (Zingiber officinale): Stimuliert die Blutzirkulation und wärmt den Körper. Ein gutes Gewürz in der Küche oder als Tee.
4. Blutdrucksenkende Kräuter
- Hibiskus (Hibiscus sabdariffa): Kann den Blutdruck senken, wenn er regelmäßig, als Tee konsumiert wird.
- Knoblauch (Allium sativum): Unterstützt eine gesunde Blutdruckregulation. Kann roh oder in zubereiteter Form eingenommen werden.
5. Nierenunterstützende Kräutern
- Brennnessel (Urtica dioica): Fördert die Nierentätigkeit und wirkt harntreibend. Ideal für einen regelmäßigen Tee.
- Birkenblätter (Betula Pendule): Unterstützen die Nierenfunktion und helfen bei Wassereinlagerungen.
6. Blasenentzündung
- Cranberry (Vaccinium macrocarpon): Unterstützt die Blasengesundheit und wirkt vorbeugend gegen Harnwegsinfektionen. Kann als Saft oder Tee eingenommen werden.
- Goldrute (Solidago virgaurea): Fördert die Gesundheit der Harnwege, wirkt entzündungshemmend.
7.
Antivirale Kräuter, gg Hustaren und Atemnot
- Echinacea (Echinacea purpurea): Stärkt das Immunsystem und wirkt antiviral. Ideal zur Vorbeugung und bei Erkältungen.
- Thymian (Thymus vulgaris): Hat antivirale Eigenschaften
- Eibisch (Althaea officinalis): Lindert Hustenreiz und wirkt beruhigend auf die Schleimhäute.
8. Abführende Kräuter
- Sennesblätter (Senna alexandrina, Folia Sennae): Wirken zuverlässig abführend und sind nützlich bei gelegentlichen Verdauungsproblemen.
- Rhabarber (Rheum palmatum, Radix Rhei): Fördert die Verdauung und wirkt milder als Sennesblätter. Ideal in Tees oder als Bestandteil von Rezepten.
9. Blutbewegende Kräuter
- Arnika (Arnica montana): Fördert die Durchblutung und wirkt bei Prellungen und Verstauchungen. Kann äußerlich als Salbe angewendet werden.
- Rosmarin (Rosmarinus officinalis): Unterstützt die Blutzirkulation und ist hilfreich bei Kreislaufschwäche. Ideal als Tee oder Gewürz.
10.
Kräuter gegen Nahrungsmittelstagnation (z.B. Reflux, Verdauungsbeschwerden)
- Ingwer (Zingiber officinale): Fördert die Verdauung und hilft bei Übelkeit und Völlegefühl. Ideal als Tee oder Gewürz.
- Pfefferminze (Mentha piperita): Unterstützt bei Verdauungsstörungen und wirkt entspannend auf den Magen-Darm-Trakt.
- Anis (Pimpinella anisum)
11. Kräuter zur Klärung bei Sommerhitze
- Brombeerblätter (Rubus fruticosus, Folia Rubi fruticosi): Wirken kühlend und sind ideal für Tees in der Sommerhitze.
- Minze (Mentha piperita): Erfrischt, sind perfekt für sommerliche Getränke.
12. Herz-nährende und geistberuhigende Kräuter
- Baldrian (Valeriana officinalis): Hilft bei Stress und Schlaflosigkeit, als Beruhigungstee vor dem Schlafengehen.
- Johanniskraut (Hypericum perforatum): Unterstützt bei depressiven Verstimmungen und wirkt stimmungsaufhellend. Wird häufig in Tinkturen oder Tees verwendet.
Vorsichtsmaßnahmen und Kontraindikationen
Einige Kräuter können bei bestimmten gesundheitlichen Bedingungen problematisch sein:
- Rosmarin (Rosmarinus officinalis) sollten bei hohem Blutdruck vermieden werden.
- Chili (Capsicum frutescens) kann bei Migräne, hohem Blutdruck, Fieber und in den Wechseljahren problematisch sein.
- Koriander (Coriandrum sativum) Vorsicht während der Schwangerschaft; besser Kümmel verwenden
- Petersilie (Petroselinum crispum) kann in der Schwangerschaft problematisch sein, da sie die untere Erwärmung fördert (Bewegung im Uterus)
- Knoblauch (Allium sativum) kann bei Migräne und hohem Blutdruck problematisch sein.
- Salbei (Salvia officinalis) sollte während des Stillens vermieden werden, da er die Milchproduktion reduzieren kann.
- Senfsamen (Sinapis alba) kann bei Gastritis zu stark sein und wirkt kontraindikatorisch.
Bunte Smarties auf unserer Wiese – Entdecken Sie die kluge Vielfalt der Natur und übernehmen Sie Verantwortung für Ihre Gesundheit.
Hinweis zu DMSO
Ich freue mich, Ihnen mitteilen zu können, dass ich seit kurzem die Akademie für DMSO & Co erfolgreich abgeschlossen und meine Zertifizierung als Fachkraft für die praktische Anwendung von DMSO erhalten habe.
DMSO (Dimethylsulfoxid) ist ein vielseitiges Lösungsmittel aus der Natur gewonnen und in der Naturheilkunde eine bedeutende Rolle spielt. Es kann als Alternative zu Alkohol für die Extraktion von Kräutern verwendet werden und bietet eine effektive Methode zur Herstellung von Tinkturen und anderen Kräuterpräparaten.
Für genaue Informationen über die Anwendung von DMSO und um mögliche Fragen zu klären, stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung. Es ist wichtig, sich über die richtige Handhabung und Dosierung von DMSO zu informieren, um die besten Ergebnisse für Ihre individuellen Bedürfnisse zu erzielen.


